🔥 Rauch in den Straßen von London 💨

Wenn wir in der viktorianischen Zeit leben würden...

dann würde uns das Atmen schwerfallen. Die Straßen durchzieht ein feuchter Nebel, gemischt mit Kohlerauch. Mir geht es so, dass ich den Duft von Kohlerauch geschwängerter Luft an nebligen Tagen sofort erinnern kann. Ich habe zwar nicht in der viktorianischen Zeit gelebt, aber Kohleöfen habe ich noch beheizt.

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Das Britische Empire erreicht seinen Höhpunkt der Weltmachtstellung

Auf Grund der Seeherrschaft, seiner weltweiten Ressourcen und Exportmärkte konnte die britische Nation zur bedeutendsten Handelsmacht der Welt aufsteigen. Die Vorrangstellung fußte aber auch auf dem technologischen Vorsprung gegenüber anderen Ländern - wie Deutschland.

Das Viktorianische Zeitalter als Symbol für Nation und Empire

Das Zeitalter wurde nach der Königin Viktoria (1819-1901) benannt. Seit 1837 gekrönt, stand sie für eine lange und weitgehend friedliche Regierungszeit. Damit wurde sie zum Symbol für Nation und Empire. Die britische Seemacht sicherte das Empire außenpolitisch ab und konnte so den Siegeszug des damaligen Wirtschaftsliberalismus mit dem uneingeschränkten Freihandel starten.

Der Ära des Freihandels hatte gute und schlechte Seiten. Sie begann mit der Abschaffung der Getreidezölle in Großbritannien. Andere europäische Staaten folgten zögerlich. Zum Beispiel Deutschland mit dem Deutschen Zollverein. Mit dem französisch-britischen Vertrag von 1860 wurde eine europäische Periode des Freihandels ausgelöst, die sicherlich nach schweren Jahren zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch zur Gründung der Europäischen Union führte.

Doch zurück zur viktorianischen Zeit. Das Ende dieser Epoche des Freihandels zeichnete sich bereits in der Wirtschaftskrise 1873/74 ab. Spätestens bis 1890 kehrten die europäischen Staaten zur Schutzzollpolitik zurück. Innerhalb Großbritanniens konnte der Freihandel allerdings bis zum Ersten Weltkrieg aufrechterhalten werden.

Was bleibt aus dieser Zeit?

Politisch sicherlich ein vereintes Deutsches Reich mit einem Kaiser. Deutschland und die USA haben technologisch aufgeholt und zunächst auch britische Märkte erobert, denn der Freihandel hat auch neben dem Austausch von Waren auch den Austausch von Knowhow gefördert. Deutschland hat zunächst die britischen Technologien kopiert und damit auch die deutsche Produktion optimiert. Infolgedessen wurde die Bezeichnung "Made in Germany" eingeführt, um die Kopien aus Deutschland von den britischen Waren zu unterscheiden. Im Gegensatz zum ursprünglichen Ziel wurde daraus eine Qualitätsmarke, das Deutschland nicht nur technologisch aufholen, sondern auch überholen konnte. Großbritannien musste daraufhin seine wirtschaftliche Führungsposition zum Ende des 19. Jahrhunderts an die USA und Deutschland abgeben.

Was bleibt noch?

Für mich bleiben noch faszinierende Designs und die Faszination für mechanische Maschinen und Erfindungen, die die Welt revolutioniert haben. Davon lassen wir uns bei Holz-Modell.de inspirieren. Wir lieben die an diese Zeit angelehnten Holz-Modelle, wie zum Beispiel die Viktoriansche Laterne mit LED Licht als Spieluhr, die Kugelbahnen oder Lokomotiven.